Bonner Aufruf
 
 
 
  
 

Die Nooke-Kontroverse

Am 7.10.2018 gab Günter Nooke, der Afrikabeaufttragte der Bundeskanzlerin, der Berliner Zeitung ein Interview, das von Afrikanisten der Kölner Universität heftig kritisiert wurde. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, seine Perspektive komme "rassistischen Positionen entgegen".
(Sie finden das Interview in der Rubrik "Neues" des Bonner Aufrufs - www.bonner-aufruf.eu - unter dem 7.10.2018)
Der Fachverband der deutschen Afrikanisten schloss sich der Kritik an.

Sie wurde besonders scharf und ausführlich formuliert von Prof. Dr. Ekkehard Wolff in dem Artikel „Die Dämmerung der alten weißen Männer" der Publikation "The Mouth, Critical Studies on Language, Culture and Society", nachzulesen in "Neues" unter dem 7.3.

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11.01.2024, 16:58 Uhr
Thomas Szabó, Wien
Künstler, Familiäre Verbindung zu Afrika
Herr Nooke beschrieb nüchtern die Fakten. Der Rassismus-Vorwurf war idiotisch. Ich hatte mich damals gefragt, was für inkompetente, ideologisch verblendete Idioten heute Professuren erhalten. Ich halte eine höflichere Formulierung für nicht angebracht.... (mehr)
25.04.2019, 19:10 Uhr
Kurt Gerhardt, Köln
Journalist, Mitinitiator des Bonner Aufrufs

Deutscher Bundestag Drucksache 19/9211 19. Wahlperiode 09.04.2019

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/092/1909211.pdf

Antwort der Bundesregierung

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ottmar von Holtz, Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Uwe... (mehr)
26.03.2019, 16:59 Uhr
Kurt Gerhardt, Köln
Journalist, Mitinitiator des Bonner Aufrufs
zum Artikel "Himmel und Hölle" in der taz vom 26.3.19, siehe unter "Neues":

Schade. Der Artikel beginnt mit klugen Bemerkungen, endet aber mit einer Verhöhnung der übergroßen Mehrheit der Afrikaner, all derer, die schmerzlich... (mehr)
17.03.2019, 13:59 Uhr
Klaus Thüsing, Bonn
Sozialwissenschaftler, 15 Jahre für den DED in Afrika
Statt einer ernsthaften und argumentativen Auseinandersetzung ist es ja viel leichter, Etiketten zu kleben, auf denen "Rassismus" steht. Es gibt ja in der Tat nur wenige Afrikanisten, die Beiträge leisten zu der notwendigen Auseinandersetzung... (mehr)
15.03.2019, 17:48 Uhr
Kurt Gerhardt, Köln
Journalist, Mitinitiator des Bonner Aufrufs
Leserbrief im Bonner General-Anzeiger, 14.3.19

Kritikern fehlen Grundkenntnisse über Afrika

Ein Leser kritisiert die Angriffe gegen den Afrika-Beauftragten der
Bundeskanzlerin, Günter Nooke.

Der Brief, mit dem Afrikanisten der Kölner Universität – im Verein mit ihrem deutschen Fachverband – von der Bundeskanzlerin fordern, ihren Afrikabeauftragten Günter Nooke zu entlassen, schadet vor allem den Schreibern. Sie werfen Nooke vor, populistischen und rassistischen Positionen entgegenzukommen, und kritisieren unter anderem, er rede von Afrika als etwas „Anderem“ und von „Clan-Strukturen“ dort. Ein solcher Vorwurf legt die Vermutung nahe, die Kritiker kennten wesentliche Charakteristika des afrikanischen Kontinents nicht.
Sollte ihnen unbekannt sein, dass das gesellschaftliche Leben weiter Teile Afrikas wesentlich durch Großfamilien (Clans) bestimmt wird und insofern „anders“ ist als bei uns? Und dass zum
Beispiel diese Familienzusammenhänge unternehmerisches Handeln Einzelner oft erheblich behindern? Ganz irrational wird es, wenn Nooke von Afrikanisten dafür kritisiert wird, dass er auf extrem hohe Geburtenhäufigkeit im Staat Niger hinweist, und zwar mit korrekten Zahlen. Den Kritikern ist offenbar nicht vertraut, dass Afrika – im guten wie im schlechten Sinne – vielfach „anders“ ist als zum Beispiel Europa. Stichworte: Tribalismus, schlechtes Regieren, Korruption bis zur Kleptokratie. Andererseits ist es gerade die Andersartigkeit der afrikanischen
Kultur, die weltweit fasziniert.
Wenn den Kritikern solche Grundkenntnisse fehlen, wie sieht dann ihre wissenschaftliche Beschäftigung mit Afrika aus, was bringen sie dann ihren Studierenden bei? Gilt bei ihnen ein anderer wissenschaftlicher Standard als in der übrigen deutschen Wissenschaft? Das Schreiben der Afrikanisten stellt die Kritiker bloß, nicht den Kritisierten.
Kurt Gerhardt, Köln
14.03.2019, 10:56 Uhr
Volker Seitz, Bonn
Botschafter a.D., 17 Jahre in 7 Staaten tätig
Es ist immer dasselbe: Nooke eckt an, seine Thesen bzw. von ihm zitierte Thesen von Mo Ibrahim und Paul Romer dürfen nicht streitbar erörtert werden. Er muß gebannt werden. Eine winzige, selbst ernannte und meist an Universitäten beheimatete Avantgarde... (mehr)
13.03.2019, 18:23 Uhr
Prof. Dr. Peter Molt, Bad Honnef
Hochschullehrer, Prof. für Entwicklungspolitik
Der Beitrag von Prof. Wolff ist völlig verrückt, weil er grundsätzliche Ressentiments und Ideologie an einem beiläufigen, sicher nicht besonders differenzierten Interview aufhängt.
Im Übrigen war, soweit ich sehe, der Beitrag der deutschen Afrikanisten... (mehr)
12.03.2019, 09:27 Uhr
Karl Addicks, Saarbrücken
Arzt, ehem. Entwicklungspolitiker
Bedaure, muß ich denn jeden Müll kommentieren??