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Beitrag vom 03.02.2022

Afrika-Verein, Pressemitteilung

Informationen zum Engagement deutscher Unternehmen in Mali

aus Anlass der Reise von Staatsministerin Katja Keul, Auswärtiges Am

Berlin – Die Staatsministerin aus dem Auswärtigen Amt, Katja Keul, wird vom 3. bis 5. Februar nach Mali reisen. Dort wird sie sich mit Leitung und Angehörigen der Ausbildungs- und Beratungsmission der EU sowie des deutschen Einsatzkontingents der VN-Mission MINUSMA im nordmalischen Gao austauschen. Auf ihrer Reise wird Staatsministerin Keul zudem mit Vertretern der Übergangsregierung, der Vereinten Nationen und der malischen Zivilgesellschaft sowie mit Projektpartnern des deutschen Stabilisierungsengagements sprechen. Die Staatsministerin ist damit das erste Mitglied der neuen Bundesregierung, welches unseren Nachbarkontinent besucht.

Aktuelle Entwicklungen in Mali

Nach dem Abzug aus Afghanistan ist Mali der aktuell größte Auslandseinsatz der Bundeswehr. Seit fast neun Jahren unterstützen die deutschen Soldatinnen und Soldaten die malische Armee bei ihrem Kampf gegen extremistische Gruppen im Land. Nachdem sich im Mai 2021 die Armee unter der Führung von Assimi Goïta an die Macht putschte, sollten im Februar Wahlen abgehalten werden, um den Übergang zu einer zivilen Regierung einzuläuten. Dieser Prozess wurde jüngst vom Militär gestoppt und auf die nächsten fünf Jahre verschoben.

Engagement der deutschen Wirtschaft in Mali

Im Zuge der internationalen Stabilisierungsmission haben in den letzten Jahren rund 50 deutsche Unternehmen in dem westafrikanischen Land mit seinen 20 Millionen Einwohnern erfolgreich Projekte durchgeführt oder geplant. Die meisten dieser Projekte sind in den Bereichen Energie, Gesundheit, Landwirtschaft und Infrastruktur angesiedelt. Trotz eigener Öl- und Gasvorkommen ist Mali bislang weitgehend von Energieimporten abhängig. Wind- und Solarenergie wurden bereits als dezentrale Lösungen entwickelt. Der weitere Ausbau wird jedoch von einer Stabilisierung des Landes abhängig sein. Mali ist einer der größten Baumwollproduzenten Afrikas. Die Regierung versucht, die Landwirtschaft stärker zu diversifizieren. Nur 5 Prozent der für Landwirtschaft geeigneten Flächen werden bislang genutzt.