Aller au contenu principal
Pour une autre politique de développement!

Beitrag vom 01.09.2024

Defence Network

Afrika-Einsatz beendet – Deutsche Soldaten haben Niger verlassen

An diesem Wochenende sind die letzten 60 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus dem Einsatz in Westafrika heimgekehrt. Zuletzt hatten deutsche Kräfte im Afrika-Einsatz noch den deutschen Militärstützpunkt im nigrischen Niamey verlassen und sind planmäßig in einer Transportmaschine vom Typ A400M auf dem Fliegerhorst in Wunstorf gelandet.

Unmittelbar nach der Landung der letzten Kräfte aus dem Afrika-Einsatz dankte Staatssekretär Nils Hilmer den letzten in Wunstorf angetretenen Kra?ften fu?r die geleisteten Dienste: „Sie alle haben wieder bewiesen: Auf die Bundeswehr ist Verlass, jederzeit und u?berall“. Sein ganz besonderer Dank galt auch Ihren Familien: „Ich weiß, auch Ihre Angeho?rigen, Partner und Freunde bringen große Opfer, oft im Stillen, unsichtbar fu?r viele“.

Anschließend entband er Oberstleutnant Unger, als letzten Leiter des Deutschen Stu?tzpunktes Niamey, sowie seine Soldatinnen und Soldaten, von deren Einsatzauftrag. Auch der stellvertretende Generalinspekteur Generalleutnant Andreas Hoppe und der stellvertretende Befehlshaber des Einsatzfu?hrungskommandos der Bundeswehr Konteradmiral Jo?rg Klein reisten nach Wunstorf, um die Soldatinnen und Soldaten zuru?ck in Deutschland zu begru?ßen.

Deutschland betrieb seit Februar 2016 die „Drehscheibe“ Lufttransportstu?tzpunkt Niamey im Niger als Unterstu?tzung fu?r den Einsatz MINUSMA in Mali. Acht Jahre lang haben dort insgesamt 3200 Soldatinnen und Soldaten dazu beigetragen, Rettungskette und Versorgung des deutschen Einsatzkontingents der UN-Mission MINUSMA zu gewa?hrleisten.

Der deutsche Afrika-Einsatz endet in Niger

Am 31. Mai 2024 endete das MINUSMA-Mandat des Deutschen Bundestages. Insbesondere wa?hrend der Ru?ckverlegung des deutschen Einsatzkontingentes aus Mali war dieser Stu?tzpunkt unerla?sslich, um Personal und Material geordnet zuru?ck nach Deutschland zu transportieren. Die Kra?fte im Afrika-Einsatz in Niamey blieben nach dem Einsatzende der MINUSMA Mission, wurden zum Deutschen Stu?tzpunkt Niamey umgegliedert, und schlossen die Ru?ckfu?hrung von dort zwischengelagertem Material nach Deutschland ab.

Die Bundesregierung beschloss am 6. Juli 2024, den Deutschen Stu?tzpunkt Niamey u?ber den 31. August 2024 hinaus nicht weiter zu betreiben. Vor Beginn der Ru?ckverlegung betrug die Personalsta?rke etwa 120 und wurde in den letzten Monaten kontinuierlich reduziert.

Der Hub im Niger war vor der Umgliederung zum Deutschen Stu?tzpunkt Niamey urspru?nglich in die Mission MINUSMA als Lufttransportstu?tzpunkt eingegliedert, deren letztes Kontingent bereits am 15. Dezember 2023 durch Verteidigungsminister Boris Pistorius in Wunstorf empfangen wurde.

Beim Ru?ckkehrerappell aus dem Afrika-Einsatz auf dem Fliegerhorst dankte er allen Beteiligten, die zur geordneten Ru?ckverlegung beigetragen hatten, fu?r die großartigen Leistungen unter schwierigen Rahmenbedingungen.

Ebenso wu?rdigte Bundeskanzler Olaf Scholz am 11. April 2024 im Bundesministerium der Verteidigung wa?hrend eines feierlichen Abschlussappells, der auch bereits die Bundeswehrangeho?rigen des Lufttransportstu?tzpunktes Niamey beru?cksichtigte, die Leistungen des Gesamtkontingents. Er dankte den rund 300 angetretenen Soldatinnen und Soldaten fu?r den Dienst und die Einsatzbereitschaft.