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dim, 27 Avr 2014 - 16:58

Norman Kretzer , Aachen
Bergbauunternehmungen in Afrika
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Bergbau ist ein über Grenzen hinweg greifender, globaler Prozess und eine der mächtigsten Industrien der Welt. Der schwarze Kontinent ist reich an Bodenschätzen, vor allem Erze und Öl werden in gigantischer Zahl durch global operierente Firmen exportiert, der Raubbau fördert kaum die kommunale Entiwcklung vor Ort. Neben den Erzen und den fossilen Brennstoffen wird die Gewinnung mineralischer Rohstoffe, also Steine und Erden völlig außer Acht gelassen, da die Branche nicht umsatzstark ist und sich vor allem durch viele kleine, dezentrale Produktionsstandorte auszeichnet.

Die Entwicklungsländer Afrikas sind auf eine halbwegs funktionierente Infrastruktur angewiesen, um eine Verbesserung zu erreichen. Leider ist es jedoch so, dass vor allem aus Europa schrottreife Anlagen zur Erzeugung von Splitt- und Schotterkörnungen oder Gesteinsmehl exportiert werden. Es mangelt demnach an den essentiellsten Dingen, um eine funktionierente Bauwirtschaft zu gewährleisten, wenn bereits die Baustoffe den nötigen Qualitäten nicht entsprechen und die Bauwerke schon nach einiger Zeit Ruinen gleichen, bzw. asphaltierte Straßen einen schlechteren Zustand aufweisen als jeder deutsche Forstweg.

Es ist dringend nötig, den Import von Baustoffen als Schenkungen zu stoppen und die Gelder der Entwicklungshilfe aufzuteilen, um die regionale Baustoffproduktion zu fördern. Der Bergbau ist Bestandteil des primären Wirtschaftssektors und sehr arbeitsintensiv. Zahlreiche Arbeitsplätze könnten entstehen, die auch eine Boom im Baugewerbe hervorrufen, weil mit einem Schlag genügend bezahlbares Material dem Markt zur Verfügung steht.

Nachhaltigkeit geht dabei einher mit der Produktion standardisierter, qualitativ hochwertiger Baustoffe. Dies ist nur mit den in den Industrieländern etablierten Techniken möglich, die hohe Investitionskosten generieren, aber durch die Langlebigkeit und geringen Produktionskosten die größte Gewinnspanne abwerfen. Mit dem gezielten Bereitstellen von Entiwcklungsgeldern auf regionalen Märkten sind diese Techniken finanzierbar, die für die gesamte Infrastruktur so fundamental sind und die Selbstständigkeit der Länder fördern. Mithilfe einer sich weiter entwickelnten Infrastruktur ist das Grundlegendste neben der Ernährung der Menschen gegeben und das Entwicklungsland könnte erst einmal tiefe Wurzeln schlagen, um daraus zu erblühen. Im Gedanken der Rechtstaatlichkeit muss das Geld auch dort ankommen, wo es gebraucht wird und sollte nicht durch zu viele Hände gehen. Die direkte Bereitstellung der Geräte an verantwortungsvolle Personen hilft, die Korruption einzudämmen.

Auch wenn es sich banal anhört, denke ich mit Verfolgung dieser Strategie Entwicklungsländer zu stärken und ein autonomes Handeln dieser zu zulassen.