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lun, 29 Sep 2014 - 12:58

Gerhard Karpiniec, Laxenburg, Österreich
50 Jahre in Theorie und Praxis mit der EZA verbunden
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Die Frage ist, wollen wir wirklich helfen?
Wenn die Menschen in den sogenannten EZA Ländern einen halbwegs lebenserhaltenden Lohn/Gehalt/Preis für ihre Arbeit/Produkte erhalten, was geschieht ? ALLE Rohstoffe/Produkte werden Weltweit teurer. Als kleinen "Vorgeschmack”, welcher mitteleuropäische Kleinpensionisten sagen wir bis EURO 1.200.- erwartet. Wer kann sich aus dieser Gruppe der Pensionisten FAIR-Trade Produkte als Lebensgrundlage leisten. Nun sagt das Fair-Trade Siegel noch nicht aus das die Menschen gut leben können, sondern nur etwas besser als die Anderen in ihrer Umgebung.
Anderseits sollte es den Menschen wirklich einmal besser gehen, gibt es eine sehr interessante soziale und demografische Entwicklung weltweit. Quelle Stiftung Weltbevölkerung - Datenreport 2014 http://www.weltbevoelkerung.de/uploads/tx_aedswpublication/Datenreport_… . Hier ist eindeutig ersichtlich, in Ländern wo es den Menschen "relativ gut geht” nimmt die natürliche Wachstumsrate ab. Das heißt, es gibt weniger Menschen welche um Hungerlöhne arbeiten müssen.
Weniger Konsumenten steht im Gegensatz zu unserer derzeit auf Wachstum programmierten Weltwirtschaft und Industrialisierungspolitik.
Hier erhebt sich die Frage welche Rolle spielt die 50 jährige EZA-Arbeit in der Praxis. Mir persönlich, welcher ich auch schon 50 Jahre mit der EZA -Arbeit verbunden bin, ist leider nur ein Konzept bekannt welches in drei Projekten und als solches positiv zu bezeichnen ist bekannt. BRAC http://www.brac.net/ SEKEM Film http://www.youtube.com/watch?v=5lqKpFHU8is ca. 5 min und SONGHAI Film http://afrika.arte.tv/blog/?p=2203 ca 7 Minuten. Das Konzept beruht darauf, das die Menschen primär für ihr eigenes überleben selbst sorgen - sehr wohl mit "Starthilfe” EZA.
Als weitere Frage erhebt sich immer wieder, warum werden die derzeit jährlich mehr als 100 Milliarden EURO/US Dollar nicht so eingesetzt das die allerärmsten wenigstens aus eigener Arbeit ihre Grundbedürfnisse decken können. Es gibt unzählige Workshops und Studien. Mir ist unbekannt wo das Thema lautet "Was geschieht weltweit, wenn die ärmsten nur 10-20% unserer Einkommensebene erreichen”.
Mein Schluss ist dieser, wenn "unser derzeitiges System” davon profilierteren würde, höher/bessere Preise in EZA-Ländern zu zahlen - wären wir dumm wenn wir es nicht realisieren, wir könnten es in jedem Augenblick durchführen. Anderseits scheint es, dies ist die derzeitige Situation, ineffiziente EZA Projekte mit Milliarden "Hilfe” durchzuführen, aber an den Rohstoffpreisen und der derzeitigen Situation durch Hungerlöhnen gibt es nur geringfügige Veränderungen.
Darum die Wiederholung der eingangs gestellten Frage: Wollen wir wirklich helfen? oder tun wir nur so.
Freue mich auf eine grundlegende Diskussion.
Gerhard Karpiniec
Laxenburg/Österreich