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mar, 2 Sep 2014 - 14:18

Kurt Gerhardt, Köln
Mitinitiator des Bonner Aufrufs
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Ich reagiere auf die Äußerung von: M. Monnerjahn, 2.9.

1. "negatives Label"
Es ist leider berechtigt. Denn zwar gibt es Kriege auch in anderen Teilen der Welt als Afrika. Der Unterschied ist nur, dass es in diesen anderen Regionen auch eine nennenswerte wirtschaftliche Entwicklung gibt - und in Schwarzafrika kaum, bis gar nicht (außer höheren und überwiegend korruptiv verwendeten Einnahmen aus Bodenschätzen).

2. ausländisches unternehmerisches Engagement

Ich bin inzwischen überzeugt, dass dies der wichtigste direkte Impuls (neben indirekten wie Förderung von Bildung, Gesundheit usw.) für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas ist, den wir geben können. Insofern gehen die Informationen über BASF und SAP genau in die richtige Richtung. Auch was man von H&M in Äthiopien hört, klingt ermutigend.

Aber auch hier ist nüchterne Betrachtung geboten. Ich nehme an, dass deutsche Unternehmer einen Riecher dafür haben, wo sie profitabel wirtschaften können. Nach Angaben der Bundesbank (Zahlen von 2012) beschäftigen deutsche Unternehmen allein in Tunesien 35.000 Menschen. In ganz Subsahara-Afrika (also ohne Maghreb und Südafrika) sind es 40.000.
So weit die "positive Perspektive" deutscher Unternehmer bei der Beurteilung des "Chancenkontinents".