Müllers Marshallplan
Entwicklungsminister Müller hat am 18.1.17 einen "Marshallplan für Afrika"
vorgestellt, mit dem er eine "völlig neue Dimension der Zusammenarbeit mit Afrika" eröffnen will:
http://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/reihen/infobroschueren_flyer/infobroschueren/Materialie310_Afrika_Marshallplan.pdf
Die Idee ist in der Fachöffentlichkeit mit einiger Skepsis aufgenommen worden.
22.01.2018, 19:11 Uhr
Winfried Reppe, Pulsnitz Servicetechniker, selbständig, Industriemontagen weltweit, mehrfach auch in Afrika Nachsatz: Sehr geehrte Leser des Forums. Ein Marshallplan mit Afrika wäre hilfreich, wenn er exakt nach dem historischen Vorbild statt Geld ausschließlich technologische Warenlieferungen beinhaltet! Ich berufe mich hier auf den aktuellsten Artikel... (mehr) |
01.01.2018, 18:36 Uhr
Winfried Reppe, Pulsnitz Servicetechniker, selbständig, Industriemontagen weltweit, mehrfach auch in Afrika Als Ergänzung zum vorhergehenden Beitrag eines Agrarstatistikers möchte ich hinzufügen, das neben der Landwirtschaft auch eine moderate Industrialisierung des afrikanischen Kontinentes nötig ist. Das wird allein mit Fremdinvestitionen nicht funktionieren! Da bleiben die Afrikaner nur Zuschauer und/oder werden weiterhin gnadenlos ausgebeutet. Angus Deaton(Wirtschafts-Nobelpreisträger 2015) bezeichnete das zu Recht als Rekolonialisierung. Was dort fehlt, sind moderne Technologien und die könnten mit einem „Marshallplan“ nach historischem Vorbild(Kein Geld! Nur Technik!) durchaus transferiert werden, wenn das wirklich gewollt wäre. Mit Wasserbüffel und Holzpflug kann man keine Milliarde Menschen ernähren. BMZ- Müller war mal Landwirtschaftsminister in Bayern und sollte das eigentlich wissen. Das hier ist eine gute Idee: http://www.eu-infothek.com/article/entwicklungs-hilfe-einstellen-produktions-hilfe-starten aber leider ein Fake! Genauso wie „Steyr“ gehört auch die deutsche Premiummarke „Fendt“ einem US-Konzern und denen ist es lieber, wenn die fruchtbaren Flächen in Afrika für Agrarkonzerne nutzbar sind. Im Allgäu, also ganz in der Nähe von Gerd Müllers Wohnort, betreibt Fendt die weltgrößte Traktorenfabrik. Es wäre sinnvoll, wenn er dort mal vorstellig wird. Womit in Europa die Industrialisierung begann, ist leider völlig aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden. Gesellschaftlicher Wohlstand ist untrennbar verbunden mit dem Zugriff auf die „Steine & Erden-Rohstoffe. https://de.wikisource.org/wiki/Steine_und_Erden_(1914) und http://www.baustoffindustrie.de/ Für deren nachhaltige Gewinnung und Aufbereitung sind moderne Technologien unverzichtbar und dafür haben die meisten afrikanischen Nationen weder Geld noch Know How. Das wurde bereits 1978 in einer vom BMZ bezahlten Studie festgestellt. Diese wird aber seit 40 Jahren TOTGESCHWIEGEN. Klar, dann gäbe es das BMZ schon lange nicht mehr, weil eine ganz natürliche "Entwicklung" stattfinden konnte. Gerne können Sie hier: WReppe@t-online.de dazu weitere Infos anfordern. |
14.06.2017, 14:36 Uhr
Georg Keckl, Hannover Agrarstatistiker, Probleme der Welternährung Das vorgesehene „für“ im „Marshall-Plan für Afrika“ wurde, nachdem Kritiker vor Paternalismus gewarnt hatten, in letzter Sekunde gegen ein „mit“ ausgetauscht . Eine Täuschung wie die plötzliche Liebe zur Marktwirtschaft in dem Ministerium.... (mehr) |
05.02.2017, 19:19 Uhr
Gara Pierre-David Takpara, Giessen IT Professional/Consultant, Alliance Afrique-Europe e.V. Einladung zum Dialog Ein Marshallplan mit Afrika Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Kommentieren Sie unseren Entwurf und helfen Sie uns, ihn weiterzuentwickeln! Alliance Afrique-Europe e.V. ist eine... (mehr) |
04.02.2017, 14:02 Uhr
Elke Zarth, Ségou/Mali Unternehmerin, 24 Jahre in Mali Viele Denkansätze des Marshallplans sind richtig und wichtig – drohen allerdings wie gehabt im Institutionendschungel ihre Effizienz einzubüßen – Deutschland kann nicht für alles und überall zuständig sein – man muss sich auf Überschaubares... (mehr) |
04.02.2017, 13:58 Uhr
Jürgen Haushalter, Meckenheim Photogrammeter/Topograph, Drei Jahre Tätigkeit in einem technischen Projekt in Lesotho Die hehren Ziele des Marshallplans mit Afrika sehe ich eher symbolhaft, dieses im Jahr einer Bundestagswahl und in Zeiten der Flüchtlingskrise. Man möchte geneigt sein, in den allumfassenden Handlungszielen einen Hoffnungsschimmer zu sehen, jedoch ist... (mehr) |
04.02.2017, 13:54 Uhr
Michael Junginger, Pfullendorf Unternehmer, CSR-Projekte in Gambia und Tansania Rupert Neudeck sagte in einem ZDF-Interview Folgendes: „Staatliche Hilfe hilft oft wenig. In 40 Jahren wurden 500 Milliarden USD nach Afrika gebracht. Nicht in einem Land hat sich die Situation so verändert, dass es in der Lage ist, am globalisierten... (mehr) |