Zum Beitrag : GSK's Andrew Witty on the future of pharma collaboration to help poor countries vom 31.1.2012
Es erscheint mir bemerkenswert, dass die Journalistin Sarah Boseley ihr Interview mit A. Witty ausdrücklich nicht kommentiert hat.
Ganz sicher ist es wert, diese Ankündigung der Pharmaindustrie im Hinterkopf zu behalten und weiter zu verfolgen. Die Vergangenheit hat mich gelehrt, "Wohltätigkeiten" der Pharmaindustrie mit grössten Vorbehalten und Misstrauen zu begegnen. Inzwischen überblicke ich 35 Jahre im Gesundheitswesen (Deutschland+Afrika), aber wirkliche Wohltätigkeiten sind mir nicht begegnet - wohl aber viele Skandale und Projekte, die Abhängigkeit schafften und immer wieder maximale Profitorientiertheit - oft rücksichtslos gegenüber den Patienten. Als eines der jüngsten Beispiele sei hier auf die Kampagne zur Schweinegrippe verwiesen, die sich als von Partikularinteressen und zweifelhafter Profitgier dominiert herausstellte mit verschwindend geringem Nutzen für die Patienten. Bei der Pharmaindustrie - einer der grössten Lobbygruppen nach Banken und Atomindustrie - vielleicht kein Wunder.
Es dürfte interessant bleiben, was man in 1-2 Jahren über dieses Projekt der Pharmaindustrie in der Presse zu lesen bekommen wird.
Sat, 4 Feb 2012 - 21:30
Zum Beitrag : GSK's Andrew Witty on the future of pharma collaboration to help poor countries vom 31.1.2012
Es erscheint mir bemerkenswert, dass die Journalistin Sarah Boseley ihr Interview mit A. Witty ausdrücklich nicht kommentiert hat.
Ganz sicher ist es wert, diese Ankündigung der Pharmaindustrie im Hinterkopf zu behalten und weiter zu verfolgen. Die Vergangenheit hat mich gelehrt, "Wohltätigkeiten" der Pharmaindustrie mit grössten Vorbehalten und Misstrauen zu begegnen. Inzwischen überblicke ich 35 Jahre im Gesundheitswesen (Deutschland+Afrika), aber wirkliche Wohltätigkeiten sind mir nicht begegnet - wohl aber viele Skandale und Projekte, die Abhängigkeit schafften und immer wieder maximale Profitorientiertheit - oft rücksichtslos gegenüber den Patienten. Als eines der jüngsten Beispiele sei hier auf die Kampagne zur Schweinegrippe verwiesen, die sich als von Partikularinteressen und zweifelhafter Profitgier dominiert herausstellte mit verschwindend geringem Nutzen für die Patienten. Bei der Pharmaindustrie - einer der grössten Lobbygruppen nach Banken und Atomindustrie - vielleicht kein Wunder.
Es dürfte interessant bleiben, was man in 1-2 Jahren über dieses Projekt der Pharmaindustrie in der Presse zu lesen bekommen wird.