zu:
"Armes Afrika, reiches Afrika", Berliner Zeitung 27.12.13
siehe in "Neues"
Was Autor Thomas Schmid als Utopie bezeichnet, ist Realität. Für utopisch hält er, dass die EU aufhört, "Überschüsse der subventionierten europäischen Agrarproduktion auf die afrikanischen Märkte zu werfen". Damit dürfte er vor allem die EU-Agrarexportsubventionen meinen, die allerdings im Handel mit Afrika schon lange keine Rolle mehr spielen. Sie sind inzwischen völlig gestrichen. Die in Dauerentwicklungshilfe vernarrte Dritte-Welt-Szene will das allerdings nicht zu Kenntnis nehmen, weil ihr sonst Argumente, von denen sie lebt, abhanden kämen.
Weiter schreibt Schmid, den afrikanischen Staaten sollte die Ausfuhr ihrer Agrarprodukte nach Europa "durch den vollständigen Abbau von Zollschranken" erleichtert werden. Die ärmsten Entwicklungländer ("Least Developed Countries") können seit vielen Jahren alles außer Waffen völlig zollfrei in die EU ausführen. Die anderen, wirtschaftlich fortgeschritteneren Länder Afrikas genießen de facto dieselben Vorzüge.
Das Handelsproblem Afrikas sind nicht europäische Schranken, sondern ist die Tatsache, dass es (jedenfalls Schwarzafrika/Subsahara-Afrika) so gut wie keine Güter herstellt, die auf dem Weltmarkt verkäuflich sind.
Sat, 28 Dec 2013 - 18:21
zu:
"Armes Afrika, reiches Afrika", Berliner Zeitung 27.12.13
siehe in "Neues"
Was Autor Thomas Schmid als Utopie bezeichnet, ist Realität. Für utopisch hält er, dass die EU aufhört, "Überschüsse der subventionierten europäischen Agrarproduktion auf die afrikanischen Märkte zu werfen". Damit dürfte er vor allem die EU-Agrarexportsubventionen meinen, die allerdings im Handel mit Afrika schon lange keine Rolle mehr spielen. Sie sind inzwischen völlig gestrichen. Die in Dauerentwicklungshilfe vernarrte Dritte-Welt-Szene will das allerdings nicht zu Kenntnis nehmen, weil ihr sonst Argumente, von denen sie lebt, abhanden kämen.
Weiter schreibt Schmid, den afrikanischen Staaten sollte die Ausfuhr ihrer Agrarprodukte nach Europa "durch den vollständigen Abbau von Zollschranken" erleichtert werden. Die ärmsten Entwicklungländer ("Least Developed Countries") können seit vielen Jahren alles außer Waffen völlig zollfrei in die EU ausführen. Die anderen, wirtschaftlich fortgeschritteneren Länder Afrikas genießen de facto dieselben Vorzüge.
Das Handelsproblem Afrikas sind nicht europäische Schranken, sondern ist die Tatsache, dass es (jedenfalls Schwarzafrika/Subsahara-Afrika) so gut wie keine Güter herstellt, die auf dem Weltmarkt verkäuflich sind.