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Tue, 6 May 2014 - 17:00

Gerhard Karpiniec, Laxenburg, Österreich
50 Jahre in Theorie und Praxis mit der EZA verbunden
Posting

Herrn Seitz Beitrag wundert mich. Songhai - scheinbar eine afrikanische "Erfindung” nach Herrn Seitz, wird in Zukunft von mir immer mehr und überall im EZA-Bereich positivist zitiert. Das gibt es scheinbar auf diesen Kontinent nur einmal. Man stelle sich praktisch vor, in jedem Land gäbe es 100 oder 500 x SONGHAI. Die Hilfsindustrie könnten ihre Tätigkeiten einstellen. Leider macht Herr Seitz für AMREF, ZIKOMO und BABAB-LOU Werbung, welche zugleich Teile der von Ihnen kritisierten Hilfsindustrie sind. Auf ihren Webseiten geht es eindeutig um Spendenaufrufe, so wie Herr Seitz in vielen Schriften uns klar macht, durch diese "Geschenke” eine Sucht erzeugt wird und falsch/schlecht ist.
Anders wäre es bei der "Marke” Songhai, hier bedarf es nur der Anschubfinanzierungen und all die Sammlungen der obengenannten und vieler anderer NGO´s könnten überflüssig werden. Es ist auch verwunderlich das sich Persönlichkeiten wie Frau Moyo Herr Shikwati und auch Sie Herr Seitz nicht für Promotion und Anschubfinanzierung des Systems "Songhai” stark machen.
Ein weiterer Punkt ist der übertriebene Hinweis auf akademische Bildung, aber auch nur der Hinweis wer lesen schreiben und rechnen kann, kennt seine Rechte.
Entschuldigen Sie mir hier vielleicht einen leichten Untergriff. Es fehlt Ihnen an diplomatischer Ausgewogenheit an weitergebender Information. Jene Menschen die nach Europa fliehen, können großen teils, lesen schreiben und rechnen. Akademiker welche jetzt in Überfluss "produziert” werden, haben weder eine große Chance in Europa noch in ihren Heimatländer, außer beim Staat oder bei NGO´s. Der Taxifahrende Doktor und die in prekären Arbeitsverhältnissen arbeitende und sehr gut ausgebildete 3-5 sprachige Magistra wird Ihnen bei uns nicht fremd sein. Hier kann nur gesagt werden, wenn es keine positiv funktionierende Wirtschaft á la Songhai und einer nachhaltigen Gemeinwohlökonomie mit allen Weiterentwicklungschancen wie es bei Sekem gibt, werden wir es nicht schaffen.
Gerhard Karpiniec
Laxenburg/Österreich
g.karpi ( @) aon.at