Der Tod des sambischen Präsidenten Michael Sata in London am 28. 10. 2014 sollte uns und vor allem den Afrikanern zu denken geben.(vgl. NEUES vom 30.10.) Warum sterben afrikanische Staatschefs oft im Ausland?
Es gibt zahlreiche Beispiele: angefangen von Sekou Touré aus Guinea, gestorben in Cleveland); Eyadema (Togo/ im Flugzeug nach Israel);Bongo (Gabun/Barcelona); Levy Mwanawasa (Sambia/Paris);Meles Zawani (Äthiopien/Brüssel); Malam Bacai Santa (Guinea-Bissau/Paris).Die meisten afrikanischen Staaten haben seit der Unabhängigkeit vor über 50 Jahren ihre Gesundheitssysteme mit schwerwiegenden Folgen vernachlässigt. Dies vor allem weil Afrikas Führungspersonal zur eigenen Behandlung ins Ausland reisen kann. Sie haben nicht erkannt, dass Gesundheit eine lebenswichtige Grundlage für die Entwicklung eines Landes ist. Menschen sterben an vermeidbaren Krankheiten, weil ländliche Krankenstationen verfallen.Die jahrelange Vernachlässigung der Gesundheitssysteme bezahlen wieder einmal die Ärmsten und Schwächsten(vgl. besonders Liberia, Sierra Leone, Guinea).Dabei hatten 2001 alle Regierungen des Kontinents in Abuja versprochen mindestens 15 Prozent des Staatshaushalts in die Gesundheitsversorgung seiner Bürger zu investieren. Nur Ruanda, Burkina Faso und Südafrika haben dies auch getan.Afrikaner sind nach meinen Erfahrungen gute Ärzte und könnten die vernachlässigten Kliniken in ihren Ländern bei entsprechendem politischen Willen auf den notwendigen Standard bringen.
Sat, 1 Nov 2014 - 11:56
Der Tod des sambischen Präsidenten Michael Sata in London am 28. 10. 2014 sollte uns und vor allem den Afrikanern zu denken geben.(vgl. NEUES vom 30.10.) Warum sterben afrikanische Staatschefs oft im Ausland?
Es gibt zahlreiche Beispiele: angefangen von Sekou Touré aus Guinea, gestorben in Cleveland); Eyadema (Togo/ im Flugzeug nach Israel);Bongo (Gabun/Barcelona); Levy Mwanawasa (Sambia/Paris);Meles Zawani (Äthiopien/Brüssel); Malam Bacai Santa (Guinea-Bissau/Paris).Die meisten afrikanischen Staaten haben seit der Unabhängigkeit vor über 50 Jahren ihre Gesundheitssysteme mit schwerwiegenden Folgen vernachlässigt. Dies vor allem weil Afrikas Führungspersonal zur eigenen Behandlung ins Ausland reisen kann. Sie haben nicht erkannt, dass Gesundheit eine lebenswichtige Grundlage für die Entwicklung eines Landes ist. Menschen sterben an vermeidbaren Krankheiten, weil ländliche Krankenstationen verfallen.Die jahrelange Vernachlässigung der Gesundheitssysteme bezahlen wieder einmal die Ärmsten und Schwächsten(vgl. besonders Liberia, Sierra Leone, Guinea).Dabei hatten 2001 alle Regierungen des Kontinents in Abuja versprochen mindestens 15 Prozent des Staatshaushalts in die Gesundheitsversorgung seiner Bürger zu investieren. Nur Ruanda, Burkina Faso und Südafrika haben dies auch getan.Afrikaner sind nach meinen Erfahrungen gute Ärzte und könnten die vernachlässigten Kliniken in ihren Ländern bei entsprechendem politischen Willen auf den notwendigen Standard bringen.