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Fri, 12 Dec 2014 - 17:13

Volker Seitz, Bonn
17 Jahre in Afrika tätig
Posting

Zur BMZ Pressemeldung vom 11. 12. (vgl. NEUES):Die Erweiterung der HERMES Deckungsmöglichkeiten für Länder der Subsahararegion ist eine erfreuliche Entscheidung. Schade nur, dass grundsätzlich Lieferungen und Leistungen nur an öffentliche Besteller durch staatliche Exportkreditgarantien abgesichert werden. Zukunftsorientierte private Unternehmen die seit Jahren erfolgreich sind und Arbeitsplätze schaffen, sollten nicht ausgeschlossen werden. Das fundamentale Problem ist, dass die Entwicklungshilfe keine Jobs geschaffen hat. 38 der 54 Länder Afrikas sind bislang in die höchsten Risikoklassen eingestuft. Nur etwa ein Dutzend haben bislang ein Anrecht auf eine Hermes-Bürgschaft des Bundes . Mit diesen Staatsgarantien sichert die Bundesregierung deutsche Unternehmen ab, die sich in Afrika engagieren. Es gibt zwar Risiken, die liegen in der Natur eines Versicherungsgeschäfts, aber in den letzten Jahren wurden eher Gewinne erzielt. Ein größerer Teil der Entwicklungshilfe sollte als Staatsgarantie für mittelständische Unternehmen gegeben werden. Das könnte Menschen auch in Afrika in Lohn und Brot bringen. Ich meine, diese Entscheidung beweist Mut, weil sie im Rahmen des Afrikaengagements der Bundesregierung entsprechende Risiken absichert.In vielen Ländern fehlt es aber noch an guten Instutionen. Nur gut funktionierende Institutionen ziehen produktive Unternehmer an. Dann wächst der Wohlstand.