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Mon, 11 Nov 2024 - 12:40

Volker Seitz, Bonn
17 Jahre in Afrika in verschiedenen Ländern tätig
Posting

Zu der Meldung im Standard über Überschwemmungen im Südsudan. Siehe Neues 9.11.2024:
Ein kenntnisreicher Bekannter kommt gerade aus dem Südsudan zurück. Er schreibt mir
Überschwemmungen gab es im großen Sud schon immer, mal mehr mal weniger. Die UN braucht wieder Geld und übertreibt maßlos. Ja, es sind viele Menschen betroffen, aber bei den Zahlen fängt ja der Schwindel an. Wie ich hörte will die UN für die Überschwemmung 250 Mio. Die UN ist ein riesen Krake, der muss gefüttert werden. Der große Sud ist ähnlich wie das Okavango-Delta, er pulsiert.
Die UN hat übrigens eines der größten Flüchtlingslager ("Bentiu"), mit ca. 130.000 Menschen in ein Gebiet gebaut von dem jeder Einheimische weiß, dass es alle 20 Jahre zur Überschwemmung kommt, jetzt benötigt die UN auch dafür Geld um es zu sichern.
Herr Seitz, wenn Sie mal sehen würden mit wieviel Personal und Material die UN im Südsudan aufgestellt ist, Sie würden ihren Augen nicht trauen. Ich war mal in einem dieser Camps - zig nagelneue Toyota Land Cruiser, riesiges Areal, neue Containerbehausungen, Sporteinrichtungen, Kantinen, alle möglichen Versorgungsmöglichkeiten etc. etc. Und am Flughafen stehen Hubschrauber, Flugzeuge aller Größen und Typen - es ist zum heulen was da für Geld rausgehauen wird.