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Beitrag vom 19.12.2012

GIGA Hamburg

Wie leistungsfähig sind die Ökonomien Afrikas?

Birte Pohl und Robert Kappel

Der IWF prognostiziert in seinem "Regional Economic Outlook: Sub-Saharan Africa"
vom Oktober 2012 für Afrika weiterhin ein hohes Wachstum von 5 bis 6 Prozent für die
Jahre 2012 und 2013.

Analyse

Anders als bei den zahlreichen pauschal-optimistischen Einschätzungen zur wirtschaftlichen
Entwicklung Afrikas wird hier auf der Grundlage des Performanzindex Afrika (PIA) eine sehr viel differenziertere und weniger optimistische Analyse des Entwicklungspotenzials afrikanischer Volkswirtschaften vorgestellt. Die PIA-Rangliste von 40 subsaharischen Ländern zeigt, dass sich nur wenige Länder wirtschaftlich in nennenswerter Weise weiterentwickeln werden.

„„ Spitzenplätze in der Rangliste belegen die seit Jahren bereits erfolgreichen Länder
Seychellen, Mauritius, Botswana, Südafrika, Kap Verde, Gabun und Namibia. Ihnen folgt eine weitere Gruppe mit Swasiland, Lesotho und der Republik Kongo.

„„ Alle Binnenländer und alle fragilen Staaten weisen grundsätzlich eine schlechtere
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auf. Alle Sahelländer belegen untere Plätze in der
Rangliste.
„„
Einige Rohstoffländer wie Botswana, Namibia, Gabun und die Republik Kongo sind wirtschaftlich sehr erfolgreich, andere aber, wie Sambia, Nigeria, Kamerun,Guinea und die Demokratische Republik Kongo,können ihre Ressourcen nicht optimal nutzen.

„„ Länder mit größerer politischer und wirtschaftlicher Offenheit nehmen in der Rangliste
häufiger vordere Listenplätze ein.

„„ Von zentraler Bedeutung für die weiteren Entwicklungschancen sind daher vor
allem verbesserte Institutionen, Ausbau der Infrastruktur und verstärkte Bildungsinvestitionen
Humankapitalentwicklung.

Vollständige Fassung:

http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf…