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Beitrag vom 15.11.2019

APA/OTS

FPÖ-Haider kritisiert unkontrollierte Entwicklungshilfe zur CO2-Reduktion

„Baut Afrika mit EU-Mitteln Kohlekraftwerke?“

Wien (OTS) - „Allein im Jahr 2018 überwiesen die EU und ihre Mitgliedsstaaten 21,7 Milliarden Euro an Entwicklungsstaaten zur Treibhausgasreduktion. Gleichzeitig wird in Afrika der Bau von Kohlekraftwerken forciert. Das ist doch ziemlich abstrus“, kritisierte heute der freiheitliche Europaparlamentarier Mag. Roman Haider die europäische Entwicklungspolitik in diesem Bereich scharf.

„Am 8. November 2019 hatte der Rat der EU mit stolz geschwellter Brust bekanntgegeben, die Entwicklungshilfemittel zur Reduktion von Treibhausemissionen von 20,4 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf 21,7 Milliarden Euro im Jahr 2018 aufgestockt zu haben. Gleichzeitig sind in Afrika neben 32 bestehenden vier Kohlekraftwerke in Bau, 24 sind angekündigt, zehn bereits genehmigt und zehn weitere in einem Vor-Zulassungsstadium, wie am 27. August 2019 auf 'orf.at' berichtet wurde. Da drängt sich mir schon die Frage auf: ‚Werden Entwicklungshilfemittel zur CO2-Reduktion für den Bau von Kohlekraftwerken verwendet?‘“ Jedenfalls zeige diese Entwicklung, dass diese Entwicklungshilfe offensichtlich nicht den gewünschten Effekt erziele, so Haider.

„Auf alle Fälle werde ich den Ursachen dieser Fehlentwicklung auf den Grund gehen und ich habe deswegen als ersten Schritt eine entsprechende Anfrage an den Rat der EU eingebracht“, sagte Haider.