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Beitrag vom 28.03.2012

Deutschlandradio

EU-Rechnungsprüfer: Entwicklungshilfe für Afrika oft nicht nachhaltig

Der Europäische Rechnungshof sieht bei der EU-Entwicklungshilfe für Afrika erheblichen Verbesserungsbedarf.

Die Rechnungsprüfer legten in Straßburg einen Bericht vor, demzufolge die Hilfe südlich der Sahara zwar überwiegend wirksam war. Allerdings gebe es nur in der Hälfte der Fälle realistische Chancen, dass die Maßnahmen auch nachhaltig wirkten.

Zwischen 2002 und 2011 hat die Europäische Union insgesamt 3,1 Milliarden Euro bereitgestellt, um die Ernährungssicherheit südlich der Sahara zu gewährleisten. Nach Ansicht der Rechnungsprüfer hat sie sich dabei aber zu sehr auf Länder konzentriert, in denen der Anteil unterernährter Menschen am größten sei. Stattdessen sollten auch solche Länder in den Blick genommen werden, in denen die ständige Gefahr von Hungersnöten droht.