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Beitrag vom 25.05.2012

NZZ Online

Zahlreiche Tote bei Streit um Bodenrechte in Mali

(sda/dapd) Mindestens 30 Personen des Volkes der Peul sind bei Auseinandersetzungen um Bodenrechte entlang der Grenze zwischen Burkina Faso und Mali in der vergangenen Woche getötet worden. Bis zu 1000 Menschen sind aus Angst vor weiterer Gewalt auf der Flucht.

Das teilte der Gouverneur der nördlichen burkinischen Region, Boukary Kalil Baraq, am Donnerstag mit. Ihren Ausgang hätten die Auseinandersetzungen zwischen den Peul und dem Volk der Dogon am Dienstag in dem malischen Dorf Sari genommen. Die Toten gehören gemäss dem Gouverneur den Peul an. Ob auch Dogon ums Leben gekommen sind, ist noch unklar.

Der Gewaltausbruch ist offenbar eine Folge des Putsches in Mali vor zwei Monaten. Der gestürzte Präsident - selbst ein Peul - hatte dem Hirtenvolk erlaubt, das Gebiet der Dogon auf festgelegten Pfaden zu betreten. Dies sorgte für Spannungen, weil das Vieh der Peul oft die Pfade verliess und die Felder der Dogon beschädigte.